Wasser der besonderer Art
So harmlos uns Wasser erscheinen mag - farblos, geschmacklos, allgegenwärtig - es gibt doch gewaltige Unterschiede und gerade Wasser kann erstaunliche Heilungseffekte bewirken. Heinz Kuhberg berichtet von einer Heilquelle in Nordenau, die vermutlich das stärkste Heilwasser in ganz Deutschland hervorbringt.
Nordenau im Hochsauerland Seit April 1992 suchen Menschen den »Tommes-Stollen« im kleinen Hochsauerlandort Nordenau bei Winterberg auf. Ein Holländer hatte Anfang 1992 besondere Energien gespürt, als der Hotelbesitzer Theo Tommes mit ihm in den Stollen gegangen war. Eigentlich wollte er dem Urlauber aus den Niederlanden nur die Weine zeigen. Denn für die Weinlagerung war der Stollen geradezu ideal. So hatte die Geschichte angefangen.
Es stellte sich heraus, dass geophysikalische Besonderheiten im Spiele waren. So ließ Theo Tommes das Wasser untersuchen, das aus einem benachbarten Berg durch den ehemaligen Schieferstollen fließt. Das Institut für Gesundheit und Hygiene in Gelsenkirchen kam zu positiven Werten im üblichen wasserchemischen und mikrobiologischen Sinne. Und so auch das anerkannte Fresenius-Institut. Letzteres konnte darüber hinaus feststellen, dass das Wasser des Nordenauer Stollens leichter ist als normales Wasser.
Im Laufe der Jahre häuften sich Berichte von Schmerzlinderungen und Heilungen von sehr unterschiedlichen Krankheiten. Die Wirkungen des Stollens und seines Wassers waren nicht mehr nur im bäderheilkundlich üblichen Sinne physiologisch eingrenzbar. Es kam auch zu positiven Entwicklungen bei Menschen, die nur das Wasser tranken, das ihnen Verwandte nach vorherigem Stollenbesuch mitgebracht hatten. Hautkrankheiten, Augenprobleme, Bluthochdruck, Magenerkrankungen – immer wieder machten Menschen im Stollen und auch fern ab von Nordenau mit dem Wasser positive Erfahrungen. Doch sogar bei unterschiedlichen Krebserkrankungen zeitigte das Wasser Wirkungen, wie Ärzte zumindest in Einzelfällen beobachten konnten. Seit Jahren beobachtet der Allgemeinmediziner Dr. Hussels im nahen Dorlar medizinisch unübliche Krankheitsverläufe im Zusammenhang mit dem Stollen und/oder seinem Wasser. Das galt sogar für acht Kinder aus dem Großraum Tschernobyl. Sie waren an Leukämie erkrankt und weilten zwei Wochen lang gratis im »Landhotel Tommes«, das sich direkt neben dem Stollen befindet. Sehr positive Erfahrungen muss auch ein Herr gemacht haben, der Schilddrüsenkrebs hatte. Er bedankte sich für seine Krebsheilung auf eine besondere Art. Von ihm stammt eine Madonnenfigur, die sich im Warteraum zum Stollen oben auf einem Sims befindet.
Mir selber ist der Fall eines jungen Mannes bekannt, der nie im Stollen war, aber regelmäßig von dem Wasser getrunken hat. Das war August 1995. Die Chemotherapie konnte zur Überraschung der Ärzte vorzeitig abgebrochen werden, obwohl die Lunge des jungen Patienten stark metastasiert war. Dezember 1999 hatte er erneut eine seiner zahlreichen Nachuntersuchungen. Bislang keine Rückkehr des Krebses, dessen Tumor und Metastasen ohnehin Dezember 1995 völlig verschwunden waren. Allerdings hatte er auch wunderbare Ratschläge von einem Arzt der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (Heidelberg) erhalten. So stellte er seine Ernährung radikal um. Ohne Frage war das ein wichtiger Einflussfaktor. Außerdem meditierte er und bekam regelmäßig Besuche von Freunden. Und er betete und es wurde für ihn gebetet, wovon er auch wusste. Doch war dies nicht der einzige Fall einer Krebsheilung, in dem das Wasser von Nordenau zumindest eine Rolle spielte.
Der Arzt Dr. Steinbrück (Frankurt/Main) und der ortsansässige Dr. Gadek führten erste Untersuchungen durch. Der japanische Molekularbiologe Professor Shirahata ließ sich tausend Liter des Wassers nach Fukuoka in Südjapan schicken. Er forscht dort an seinem eigenen Institut, »Phänomen Nordenau« ist der Name einer Studie aus dem Jahre 1998. Sie liegt inzwischen auch auf Englisch vor. Sie ist über das Landhotel Tommes (Schmallenberg-Nordenau) beziehbar. 515 Patienten mit sehr unterschiedlichen Krankheitsbildern wurden untersucht. Bei fast allen Krankheitsbildern kam es zu positiven Veränderungen. Damit bestätigen sich die Erfahrungen aus mehr als sechs Jahren zuvor (zwischen April 1992 und Oktober 1998). Der Diplom-Psychologe D. Seifert war ebenfalls an der Studie von Dr. Cadek beteiligt. Man wollte die psychologische Befindlichkeit der Patienten ebenfalls überprüfen. Das Wasser von Nordenau weist antioxidative Eigenschaften auf. Es ist offenbar in der Lage, freie Radikale zu neutralisieren. Letztere sind ja bekanntlich zentrale »Übeltäter« im Krankheitsgeschehen. Diese ungewöhnliche Eigenschaft des Wassers hat sich auch im Institut im südjapanischen Fukuoka bestätigt. Die Forschungen dort und die von Dr. Gadek gehen weiter. Noch in diesem Jahr ist mit neuen Ergebnissen zu rechnen.
Doch Vitamin C und grüner Tee enthalten ebenso antioxidative Wirkstoffe. Daher vermutet Dr. Gadek am Ende seiner prospektiven Beobachtungsstudie noch etwas: dass das Wasser von Nordenau zusätzlich über eine »zunächst unbekannte Energieart« verfügen müsse.
Ein kleiner Hinweis sei noch gestattet – für heilerisch tätige Menschen, die offen sind für die Homöopathie: Die Lindenhof-Apotheke in Zürich verkauft meines Wissens Tabletten oder Globuli auf der Basis des Wassers von Nordenau. Ebenso kann man in Deutschland in zwei Apotheken entsprechende Globuli bekommen: in der West-Apotheke in Soest und in der Leonardo-Apotheke in Hamburg.